21.03.2017

Chancen

Gewinner des Aeternitas-Medienpreises


Die Preisträger

Bereits zum dritten Mal wurde der Aeternitas-Medienpreis „Friedhof heute“ verliehen. Seit 2014 ehrt der Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, journalistische Beiträge, die sich dem Thema Friedhof unbefangen mit gegenwärtigem Bezug widmen. Nun stehen die Gewinner des dritten Wettbewerbs fest.

Die Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas e.V. schrieb 2016 zum dritten Mal den Medienpreis „Friedhof heute“ aus. Der Wettbewerb „richtet sich an eine Berufsgruppe, die ansonsten mit dem Friedhof meist wenig zu tun hat. Hier hoffen wir, Interesse für das faszinierende Thema zu wecken. Was die Ausschreibung betrifft, ist das Themenspektrum sehr weit gefasst und eröffnet so Raum, den Friedhof in allen seinen Facetten und nicht nur auf einen Aspekt hin zu beleuchten“, erklärt Alexander Helbach vom Aeternitas e.V.

Alle journalistischen Arbeiten – egal ob, TV- und Radio-Dokumentationen, Zeitungsartikel, Magazinreportagen oder Blog-Posts im Internet – die in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind, konnten bis zum 31. Dezember 2016 eingereicht werden. Nachdem vier Juroren alle 103 Beiträge bewertet hat, wurden schließlich Ende Februar in Königswinter drei Preisträger gewählt. „Die über 100 eingereichten Beiträge zeigen in ihrer Themenvielfalt und den zahlreichen verschiedenen Formaten und Medien, dass es über den Friedhof unglaublich viel zu berichten gibt“, stellt Helbach fest. „Die Natursteinbranche könnte sich angespornt fühlen, noch mehr aktiv die Öffentlichkeit zu suchen: mit bewegenden Geschichten, wissenswerten Hintergründen oder spannenden Produkten.“

Den ersten Preis erhielt Ralf Bonsels für seine TV-Reportage „Ruhe sanft und günstig“. Sie wurde am 18. November 2016 auf 3sat im Rahmen der wöchentlichen Wirtschaftsreihe „makro“ ausgestrahlt und veranschaulicht die aktuellen ökonomischen Veränderungen in der Bestattungs- und Friedhofskultur sowie ihre Auswirkungen auf alle Beteiligten und Bürger. Neben der sorgfältigen Recherche hob die Jury vor allem die kritische und perspektivenreiche Betrachtung der Hintergründe hervor.

Der zweite Preis wurde erneut doppelt vergeben. Hans. W. Korfmann wurde für seinen Beitrag „Kein Frieden auf dem Friedhof“ geehrt, der am 1. März 2016 im Stadtteilmagazin „Kreuzberger Chronik“ erschien. Der Artikel beschreibt, an einem Berliner Friedhof, den Wandel der städtischen Friedhofskultur, der zurzeit durchlaufen wird.

Gero Günther erhielt mit seiner Reportage „Tag der Befreiung“, die am 21. Oktober 2016 im SZ-Magazin veröffentlicht wurde, den anderen zweiten Preis. Darin beschreibt er besonders feinfühlend die Gefühle und Motive der Menschen, die nach über 70 Jahren nach Kriegsende Gräber deutscher Soldaten, meist eigener Vorfahren, in Osteuropa besuchen. Günther geht zudem auf die traditionelle Funktion des Friedhofs und seine bedeutende Rolle, als Ort der Erinnerung, ein.

Der Aeternitas-Medienpreis macht auf die Problematik der Friedhofsbranche aufmerksam. Helbach stellt zudem fest, dass sie durch die zahlreichen Konkurrenzangebote und den Trend zu kleinen Gräbern, unter Druck und einen enormen kulturellen Wandel steht. „Das lässt sich weder aufhalten noch wegdiskutieren. Dem muss die Branche mit einem vielfältigen und attraktiven Angebot in allen Preisklassen begegnen.

Erfahren Sie mehr über den Aeternitas-Medienpreis „Friedhof heute“.

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