11.07.2023

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Cobra

Beim Cobra handelt es sich noch um einen relativ „ruhigen Vertreter“ dieser Gesteinsart. Foto: Abraxas stone experts / Giessen

Beim Cobra handelt es sich noch um einen relativ „ruhigen Vertreter“ dieser Gesteinsart. Foto: Abraxas stone experts / Giessen

Petrologie, auch Steinkunde, ist die Lehre von der Entstehung, den Eigenschaften und der Nutzung der Gesteine. In unserer Online-Serie stellen wir Steinsorten und ihr Vorkommen vor: Diesmal Cobra.

Beim Cobra handelt es sich noch um einen relativ „ruhigen Vertreter“ dieser Gesteinsart. Foto: Abraxas stone experts / Giessen
Beim Cobra handelt es sich noch um einen relativ „ruhigen Vertreter“ dieser Gesteinsart. Foto: Abraxas stone experts / Giessen

In Deutschland stehen keine Migmatite als Dekorsteine im Abbau. Die meisten Handelssorten dieser petrografischen Gesteinsfamilie stammen aus Brasilien oder Indien. Migmatite werden im deutschsprachigen Raum auch als Mischgneise bezeichnet. In dieser Bezeichnung kommt das Charakteristische dieser Gesteinsfamilie sehr gut zum Ausdruck, denn es sind tatsächlich Gesteine, die aus verschiedenen Komponenten „zusammengemischt“ wurden.

Diese Komponenten sind auf der Abbildung des Migmatits „Cobra“ sehr gut sichtbar. Es handelt sich dabei um das Paläosom, den älteren Gesteinsteil (hier an den feinkörnigen grauen Gesteinspartien erkennbar), in den ein neuer Gesteinsteil, das sogenannte Neosom (hier an den hellen, grobkörnigeren Gesteinspartien erkennbar), eingedrungen ist.

Migmatite sind silikatische Hartgesteine, die eine sehr hohe Resistenz gegenüber chemischen und mechanischen Angriffen aufweisen. In der Regel hat das Paläosom im Vergleich zum Neosom eine höhere Wasseraufnahme. Derartige Gesteine sind durch Umwandlung in einem hochmetamorphen Milieu entstanden.

Erfahren Sie mehr in der STEIN 8/2021.

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