STEIN präsentiert in der Restaurierungsausgabe die Kolonnaden in Berlin, wo der letzte Abschnitt zur Wiederherstellung des Originalzustandes abgeschlossen wurde. Quasi ums Eck in Postdam werfen wir einen Blick auf den Campanile, dessen Turm vollständig saniert wurde. Ein weiteres restauratorisches Projekt führt nach Halberstadt, wo die Nordfassade des Doms saniert werden muss. Eine Musterachse soll dabei wegweisend für die gesamten Arbeiten sein. Wegweisend ist auch eine digitale Innenraum-Rekonstruktion des Kölner Doms, die einen neuen Blick auf das gotische Meisterwerk in seiner Originalversion erlaubt.
Naturstein im Fokus
Restauratorische Expertise ist wichtig, um unser Kulturgut auch in Zukunft für die Nachwelt zu bewahren. Das gilt nicht nur für Restauratoren und Restauratorinnen, sondern auch für das Gewerk des Steinmetzen. Wir haben uns für Sie umgesehen und für diese Schwerpunktausgabe Projekte ausgewählt, bei denen die Instandsetzung von Naturstein eine wichtige Rolle gespielt hat.
Ehrgeizige Sanierung
Ab Seite 6 führt Sie unsere Autorin Dr. Inge Pett durch die Kolonnaden auf der Museumsinsel in Berlin. Hier wurde der letzte Bauabschnitt zur Wiederherstellung des originalen Zustandes abgeschlossen. Die Kolonnaden aus dem 19. Jahrhundert sind prägender Bestandteil der UNESCO-Welterbestätte Museumsinsel Berlin. Im Rahmen des Masterplans Museumsinsel werden sie, wie auch die anderen Freiflächen, wieder hergerichtet. Zuvor war der Großteil der Säulengänge entlang der Spree, der Bodestraße und des Neuen Museums sowie der Kolonnadenhof bereits bis 2010 aufbereitet worden.
In der weiteren Nachbarschaft, in Potsdam, zeigt sich der Campanile wieder in altem Glanz. Dank einer Spendenaktion konnte der Turm der Friedenskirche, die auf das Jahr 1850 zurückgeht, wieder vollständig saniert werden. Lesen Sie mehr über das ehrgeizige Bauvorhaben ab Seite 14.
Sanierung in Sachsen-Anhalt
Ein weiteres restauratorisches Projekt führt uns nach Halberstadt. Dort hat die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt die Sanierung der Nordfassade des Doms veranlasst und hierfür einen Strebepfeiler eingerüstet. Im ersten Bauabschnitt wurde dort eine Musterachse für die zukünftigen Arbeiten an der Fassade erstellt. Der Strebepfeiler wurde systematisch von unten nach oben bis auf Höhe der Dachtraufe des Seitenschiffs untersucht, dokumentiert und bearbeitet. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 46.
Altes Gewand
Wegweisend ist auch eine digitale Innenraum-Rekonstruktion des Kölner Doms, den die Bauhistorikerin Dr. Dorothea Hochkirchen und der Architekturstudenten Konstantin Kruse erstellt haben. Dabei kam heraus, dass das gotische Meisterwerk früher deutlich spektakulärer aussah, als bisher angenommen.
Viel Spaß bei der Lektüre von STEIN wünscht Ihnen
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