14.09.2018

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Impressionen: Bildhauer-Symposium am Krabatstein

das ist die Idee des Projektes Save an Elephant. Foto: Anne Fischer

Der Verein Steinleicht e.V. hat zum 12. Mal Bildhauertage in der Oberlausitz veranstaltet – STEIN zeigt Impressionen.

Der Verein Steinleicht fördert am Krabatstein Kunst und Kultur. Foto: Anne Fischer
Zwei der Skulpturen aus Westlausitzer Granodiorit. Foto: Anne Fischer
Die Skulptur des weitgereistesten Symposium-Teilnehmers 2018: Volodymyr Kochmar aus der Ukraine beschäftigt sich mit griechischer Mythologie. Foto: Anne Fischer
Holzskulptur "Auflösung in Raum und Zeit" von Judith Franke. Foto: Anne Fischer
Skulpturen von Rumen Dimitrov – der bulgarische Künstler fasziniert mit seiner schnellen Arbeitsweise im harten Material Granit. Foto: Anne Fischer
Wolfs-Mädchen von Katharina Günther. Foto: Anne Fischer
Der Steinbruch wird seit 2000 Stück für Stück renaturiert. Foto: Anne Fischer

Krabatstein als kultureller Begegnungsort

Für die internationale Bildhauerwerkstatt am Miltitzer Steinbruch “Am Krabatstein” in der Oberlausitz haben sich 2018 rund 30 Künstler beworben. Zehn von ihnen hat der Verein ausgewählt, u.a. Rumen Dimitrov, Volodymyr KochmarKatharina Günther und Judith Franke. Die Künstler stammen aus Tschechien, der Ukraine, Dänemark, Bulgarien und Deutschland. Ihre Entwürfe wurden unter anderem nach den Kriterien Originalität, Natürlichkeit, Heimatverbundenheit, Bildungswert und Machbarkeit bewertet.

Vom 20. August bis 2. September arbeiteten sie an Skulpturen aus Holz und Lausitzer Granit. Dabei ließen sie sich von Interessierten über die Schulter schauen. Ein Thema gab der Verein nicht vor. Die Skulpturen beschäftigen sich unter anderem mit internationaler Verständigung, der Kultur der Sorben und Wölfen als sozialen Gemeinschaften. Die Skulpturen bleiben auf dem Gelände des Steinbruchs – jedenfalls die, die nicht versteigert werden. Seit 2006 wächst so ein Kunst-Pfad. Eine Besonderheit dabei sind die Unterwasser-Skulpturen: Bei den Bildhauertagen 2006 und 2007 versenkte der Verein eine Auswahl der Kunstwerke. Für Taucher, die den Steinbruch-See gern nutzen, aber auch als Kunst-Experiment an sich.

Denn der Verein Steinleicht e.V. will den Steinbruch langfristig zu einem Zentrum für Kultur, Natur- und Umweltbildung ausbauen. Neben regelmäßigen Führungen haben die Mitglieder unter anderem eine Permakultur aufgebaut – mit deren Erträgen wurden 2018 die Besucher der Finnisage verköstigt. Der Steinbruch wurde um 1900 erschlossen, das abgebaute Material heißt Westlausitzer Granodiorit. Es ist mittel- bis grobkörnig und kontrastreicher als der Oberlausitzer Granit. 2000 wurde der Abbau eingestellt. Ein Jahr später kaufte die Gemeinde Nebelschütz das Areal. Der Steinbruch wird seitdem Stück für Stück renaturiert.

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