22.05.2014

Technik

Mit CAD in 3-D konstruieren

Am häufigsten konstruiert man mit CAD-Programmen zweidimensionale Modelle von Küchenplatten, Treppenbelägen oder Böden. Mit der Verbreitung von mehrachsigen Bearbeitungszentren und Drehkopfsägen steigt die Nachfrage nach Programmen zur Konstruktion in 3-D. Damit werden Werkstücke gezeich­net, als Kundenentwurf realitätsnah präsentiert und in CNC-­Maschinenprogramme umgewandelt.

STEIN im Februar 2014 zeigt, wie Steinmetze CAD-Programme einsetzen können.

DDX Easystone ist ein für die Anforderungen der Steinbranche entwickeltes Zeichen- und Maschinensteuerungsprogramm.
Bei CAD erfolgt die Erfassung der Zeichnung im Maßstab 1:1. Dadurch treten keine Fehler durch die Umrechnung in den Maßstab auf. Das Zeichnen einer Schnittkontur ist nur eine Funktion eines CAD-Programms. Die Konstruktions­daten dienen auch zur Programmierung der Werkzeugbahnen und zur Kalkulation. Je umfangreicher ein Zeichen- und Präsentationsprogramm ist, desto höhere Anforderungen stellt es an den Anwender.
Hersteller von Steinmetz-Software suchen daher den Mittelweg zwischen Bedienbarkeit und Leistungsumfang. Hilfe erhalten Anwender von Seiten der Maschinenhersteller. Deren Maschinen werden oft mit einem auf die Steuerung abgestimmten Basis-CAD-Programm mit vorgefertigten Grundformen ausgerüstet. Die vordefinierten Geometrien eignen sich jedoch vorwiegend für Standardaufgaben. Sobald ein Werkstück davon abweicht, muss man es individuell zeichnen.

Benjamin Kramer aus Augsburg modelliert und programmiert Werkstücke im 3-D-Programm Rhinoceros. Die Konstruktion wurde im DFX-Format aus AutoCAD übernommen und in einer Intermac-Software bearbeitet. Am Bedienpult seiner CNC-Maschine kann Kramer das Maschinenprogramm später aufrufen und die Positionierung der Sauger starten.

Für die Steinbearbeitung gibt es verschiedene, spezielle CAD-Programme. Ein Vorteil dieser »Branchenprogramme« liegt im engen Kontakt zu den Entwicklern. Oft fließen Wünsche und Anregungen direkt in das nächste Programm-Update ein. Vor der Investition in eine Vollversion sollte der Anwender die Bedienung anhand einer Demoversion testen können. Wartungsverträge garantieren rasche Hilfe bei Fragen und sichern die Aktualität.

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