07.03.2018

Technik

Skihütte am Kapruner Gletscher

Im österreichischen Skigebiet Kitzsteinhorn fallen regelmäßig sechs Meter Schnee. Insofern mussten sich die Handwerker bei der Sanierung und Erweiterung der Sonnenterasse der Häuslalm Kaprun am Kapruner Gletscher auf die Witterung einstellen. Damit auf der beheizten Terrasse keine Frostschäden aufgrund von Sickerwasser entstehen, verlegte die Firma Gutjahr eine Flächendrainage.

Sonnenterrasse der Häuslalm Kaprun. Foto: Gutjahr
Die Terrasse hat eine Fläche von 350 Quadratmetern. Foto: Gutjahr
Im Skigebiet Kitzsteinhorn fallen hohe Mengen Schnee. Foto: Gutjahr
Verlegung der Flächendrainage. Foto: Gutjahr
Aufbau des Bodenbelags mit Drainage. Foto: Gutjahr

Rauriser Naturstein

Die Drainage schützt den Terrassenbelag aus Rauriser Naturstein. Dabei handelt es sich um einen Stein aus Kristallmarmor und Quarzit – also Marmor, der sich durch Metamorphose aus Kalkstein gebildet hat.

Das Material lässt sich gut spalten und zeichnet sich durch eine hohe Abriebfestigkeit, Tausalzbeständigkeit und Frostsicherheit aus. Dennoch: Auf der beheizten Sonnenterrasse der Häuslalm bestand die Gefahr, dass durch Neuschnee Sickerwasser durch die Beläge abfließt und Frost bildet.

Flächendrainage

Durch die Flächendrainage Aquadrain EK von Gutjahr wird der Terrassenbelag aufgestelzt – das Wasser kann durch die entstehenden Drainkanäle also schneller abfließen. Der Geschäftsführer Ralph Johann erklärt: „Das verhindert, dass Wasser von der Abdichtung nach oben transportiert wird und zu Schäden oder Feuchteflecken am Belag führt.“

Weiteren Schutz für den Rauriser Naturstein bietet das Gittergewebe: Es bleibt dauerhaft wasserdurchlässig und hat einen geprüften Langzeittauglichkeitsnachweis. Zum Gesamtsystem gehören außerdem Randdämmstreifen sowie eine Stoßabdichtung, welche die Drainagematten untereinander verbinden.

Skigebiet Kitzsteinhorn

Aufgrund der Wetterbedingungen standen für die Sanierung und Erweiterung der 350 Quadratmetern großen Außenterrasse nur die Sommermonate zur Verfügung – eine Herausforderung für die Handwerker der Firma Bruno Berger und des Fliesenlegers Brennsteiner Fliesen. Das straffe Zeitprogramm lag zudem an der langen Saison: Bis zu 295 Tage im Jahr kommen Skifahrer in das Gebiet, das zu den drei höchstgelegenen im Salzburger Land gehört.

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