21.02.2018

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Skulptur des Monats: Kutleh Chair

Januar 2018: Ohne Titel. Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
Dezember 2017: Pastry Art. Foto: Diana Kasko
November 2017: Stone Plant Sculpture. Foto: Franken-Schotter & Bruns Pflanzen-Export / Quelle: Rat für Formgebung
Oktober 2017: Das Globo Uovo auf der Dachterrasse des Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Foto: Emanuel Stotzer
September 2017: Weintheke, Christian Schmitt, Cottaer-Sandstein
August 2017: „Rocksound“. (Screenshot: cyrcus.it)

Designerin Rula Yaghmour

Der schlicht „Chair“ genannte Stuhl ist das erste Design-Objekt des jordanischen Unternehmes Kutleh. Der Firmenname ist arabisch und bedeutet „Block“ oder „Masse“. Für die Herstellung ihrer Produkte verwendet das Unternehmen Abfallstücke aus Kalkstein, Marmor und Granit und recycelt diese.

In seiner Form ist der Stuhl ein massiver Block. Als Sitzschale dient eine Hyperbel, die wie aus dem Volumen herausgeschnitten wirkt. An den Oberflächen sind die verschiedenen Schichten aus den recycelten Steinscheiben lesbar – ihre individuelle Zusammensetzung machen jeden Stuhl zu einem Unikat.

Gerade in Jordaniens Hauptstadt Amman wird Kalkstein für den Hausbau verwendet. Dabei sind laut des Unternehmens Kutleh etwa 70 Prozent des abgebauten Natursteins Abfall. Insofern bezeichnet die Firma das Prinzip der Schichtung auch als Schaffung eines neuen Materials.

Rula Yaghmour ist die Designerin des Stuhls. Die Architektin ist für das lokale Büro Yaghmour Architects tätig, welches viel mit Naturstein arbeitet. Dabei fallen immer wieder Reststücke an – einer ihrer Beweggründe, das Material wiederzuverwenden. Inspirierend fand sie dabei die vielen Kombinationsmöglichkeiten: Der heimische Kalkstein bietet Töne von Gelb bis Grau, dazu kommen kräftigere Farben von Materialien aus dem Ausland. Die Designerin erklärt: „Jeder Block ist von Natur aus einzigartig.“

Weitere Arbeiten von Kutleh

Zum Portfolio von Kutleh gehören auch Leuchten aus unterschiedlichen Abfall-Schichten. Bei der bisher nur als limitierte Auflage hergestellten Serie geht es vor allem darum, Verwendungsmöglichkeiten des neu zusammengesetzten Materials zu testen.

Die Designstücke von Kutleh sollen im Rahmen der Nachwuchsschau Salone Satellite der Möbelmesse Salone del Mobile im April in Mailand gezeigt werden.

Hier sehen Sie die Skulpturen der letzten Monate:

Januar 2018: Ohne Titel. Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
Dezember 2017: Pastry Art. Foto: Diana Kasko
November 2017: Stone Plant Sculpture. Foto: Franken-Schotter & Bruns Pflanzen-Export / Quelle: Rat für Formgebung
Oktober 2017: Das Globo Uovo auf der Dachterrasse des Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Foto: Emanuel Stotzer
September 2017: Weintheke, Christian Schmitt, Cottaer-Sandstein
August 2017: „Rocksound“. (Screenshot: cyrcus.it)

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