21.07.2017

Technik

Ein ganz besonderer Fall

Hier sehen wir einen 400-Tonnen-Block Marmor auf Jungfernflug. Doch keine Sorge, es handelt sich um eine fachmännisch vorbereitete Aktion des Bruchleiters Hans Hauser und seiner Bergkollegen von Lasa Marmo: Der weiße Riese von elf mal fünf Metern Grundfläche wurde gezielt mit drei Meter tiefen Schnitten gelockert. Schließlich mittels Diamantseilsäge gezielt destabilisiert, beförderte ihn die Schwerkraft aus dem insgesamt 80 Meter starken Marmorband des Jennmassivs.

 

(Quelle: Lasa Marmo/Hans Hauser)

STEIN hat die Abbaustätte des weltberühmten Laaser Marmors besucht und viel Erstaunliches zu berichten. Eine umfangreiche Bildergalerie gibt es hier – die ganze Geschichte lesen Sie in STEIN 09/17 ab dem 22. August 2017.

Die enormen Ausmaße der Portale des Weißwasserbruchs (zur Relation der Fahrer auf dem Radlager) wirken klein im Vergleich zu den Marmorhallen dahinter. (Foto: Philipp Neuman)
Schweres Gerät scheint wie Spielzeug in den Schiffen der Laaser Marmorbasilika. (Foto: Philipp Neuman)
Mit gigantischen Sägemaschinen werden die Konturen der zu entnehmenden Partien in das Marmorband geschnitten. (Foto: Philipp Neuman)
Schon im Bergwerk werden monströse Monolithen per Diamantseilsäge auf immer noch imposantes Radlader-Format gestutzt. (Foto: Philipp Neuman)
Schneidig: Das Sägewerkzeug ist ein Stahlseil mit Diamantbesatz. Es muss während des Einsatzes mit Wasser gekühlt werden. (Foto: Philipp Neuman)
Der Mann auf dem Monolithen steuert die erste Kalibrierung der Rohblöcke. Sie erfolgt vor dem Stollen per Radladerjustierung und Diamantseilsäge. (Foto: Philipp Neuman)
Per Seilbahn verlassen die meisten Blöcke den Weißwasserbruch. Nur was mehr als 18 Tonnen wiegt, erfordert einen Spezialtransport. (Foto: Philipp Neuman)
Der Weg des Laaser Marmors: Vom Weißwasserbruch im bewaldeten Hang links geht es via Seilbahn auf die Bergflanke rechts. Von dort aus mit einer Schmalspurbahn um dessen Rücken herum und schließlich per Schrägbahn durch die Waldschneise in das Lasa Marmorwerk. (Foto: Philipp Neuman)

Passend zur Marmomac 2017 stellen wir die bedeutenden italienischen Natursteinregionen Südtirol, Verona und Carrara vor. Weitere Infos zur dreiteiligen STEIN-Serie „Italiens Klassiker“ hier

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