Seit seiner Präsentation vor zwei Jahren bestimmt der R9200 von Liebherr den State-of-the-Art in der 200-Tonnen-Klasse. Zukunftsweisend ist jetzt die elektrisch betriebene Version. Mit 12,5 Kubikmetern Fassungsvermögen ist das Grabgefäß der größte seiner Klasse. Der Mining-Bagger ist auf Muldenkipper mit Nutzlasten von bis zu 140 Tonnen ausgelegt. Die E-Version verfügt über ein elektronisches Steuerungssystem zur Leistungsüberwachung. Es optimiert die elektrische, mechanische und hydraulische Leistungsverteilung.
„Wir verpflichten uns, vorbildlich zu handeln und streben nach kontinuierlichen Verbesserungen im Umweltbereich, wobei die nachhaltige Gestaltung der Zukunft ein wesentliches Ziel darstellt“, sagt Spartenleiter Robert Finke von Eurovia Gestein. „Deshalb haben wir uns bei der Ersatzbeschaffung eines leistungsfähigen Gewinnungsgeräts zur Förderung von Rohstein auch für Elektroantrieb entschieden“, fügt er hinzu. Liebherr habe weltweit gute Referenzen. Der R9200E sei ein leistungsfähiger 200-Tonnen-Bagger mit hoher Verfügbarkeit bei geringen Betriebs- und Verschleißkosten. Auch die Entscheidung für Beutlhauser als Lieferpartner war für Eurovia Gestein naheliegend. Die Beutlhauser-Gruppe gehört zu den marktführenden deutschen Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit Schwerpunkten Verkauf, Vermietung und Service von hochwertigen Investitionsgütern.
Tagebruch in der Lausitzer Grauwacke
Zum Einsatz kommt der R9200E in der Lausitzer Grauwacke in Lieske vor allem zur Förderung von gesprengtem Haufwerk und der Beladung von S-LKW mit einer Nutzlast von 65 Tonnen. Seit 1968 wird hier in einem 60 Hektar großen Tagebruch Hartstein gewonnen. Grauwacke besitzt eine hohe Festigkeit, große Frost- und Tauwetterbeständigkeit und hohen Polierwiderstand. Aus diesen Gründen eignet sich dieses Gestein besonders für die Herstellung von Mineralgemischen, im Straßen- und Bahnbau sowie zum Bau von Hafenanlagen und Uferbefestigungen.