Lukas aus der Schweiz arbeitet seit Ende Oktober letzten Jahres als Maurer in Sydney und berichtet: „In meiner Firma arbeite ich direkt mit meinem Chef zusammen. Der Arbeitsalltag unterscheidet sich ein wenig von Zuhause, ich lerne neue Techniken kennen und kann auch mein Wissen einbringen. Wir bauen Blockmauerwerke, Verputzen und erstellen Gartenlandschaften und Natursteinmauerwerke. Am Abend besuche ich den Englischkurs mitten in der Stadt.“
Auch die beiden Schreiner Tom & Mariano nehmen am Programm teil und sind von der Mentalität der Australier begeistert: „Schon in den ersten paar Minuten haben wir diese Offenheit der Australier bemerkt. Und man trifft interessante Leute aus aller Welt.“
Das Programm wird für Steinmetze, Maurer, Zimmermänner, Schreiner, Mechaniker, Maler und sämtliche handwerkliche Berufsgruppen angeboten. Da jedes Land ein eigenes Visa-Abkommen mit Australien hat, gibt es Unterschiede im Bewerbungsprozess und beim Aufenthalt.
Deutsche Handwerker bewerben sich für ein Working Holiday Visum. Das erlaubt ihnen, 40 Stunden pro Woche zu arbeiten – auch die Bezahlung erfolgt auf Stundenbasis. Die Voraussetzung für das Visum ist ein maximal einjähriger Aufenthalt und der Arbeitgeber muss nach sechs Monaten gewechselt werden.
Schweizer und Österreicher nutzen das Studentenvisum. Neben einem Englischsprachkurs haben sie die Erlaubnis, 20 Stunden pro Woche zu arbeiten. Während den Schulferien haben sie die Möglichkeit, 100 Prozent zu arbeiten – oder Australien als Tourist zu erleben.
Fakten im Überblick
– Das Programm wird für Steinmetze, Maurer, Zimmermänner, Schreiner, Mechaniker, Maler und sämtliche handwerkliche Berufe angeboten
– Vermittelt werden Metropolen Brisbane, Sydney, Melbourne oder Perth
– Je nach Herkunftsland liegt die Aufenthaltsdauer zwischen 6 Monaten und 4 Jahren
– Bezahlte Jobs: In der Bau- und Handwerkerbranche starten die üblichen Löhne bei 20 – 25 Australischen Dollar pro Stunde. Mit einem Studentenvisum (Schweiz, Österreich) kann man ein Pensum von 20 Stunden die Woche arbeiten, mit dem Working Holiday Visum (Deutschland) handelt es sich um bis zu 40 Stunden pro Woche.
– die Vorbereitungszeit liegt bei zwei Monaten
Erfahrungen auf allen Ebenen sammeln
Egal aus welchem Land man nach Down Under kommt – es bleibt auch Zeit, das Land zu erkunden. Tom & Mariano berichten: „Momentan sind Schulferien und wir reisen mit einem Camper die Ostküste rauf und runter.“
Mit den Herausforderungen vor Ort sind die Handwerker nicht auf sich alleine gestellt. Brigitte Müller, Geschäftsführerin von Kookaburra Australia berichtet: „Wir haben die Kandidaten vor zwei Wochen persönlich besucht und einen Ausflug in den Blue-Mountains-Nationalpark in Sydney unternommen. Eine gute und umfassende Betreuung ist für uns das A und O, weswegen wir auch nach dem Start der Arbeit immer in Verbindung mit unseren Kandidaten bleiben.“
Zur Info: Neu bietet Kookaburra Australia auch Sprachaufenthalte an. Diese sind in den Städten Noosa, Byron Bay, Brisbane, Gold Coast, Sunshine Coast, Sydney, Perth und Darwin verfügbar und können mit einem individuellen Sportprogramm verknüpft werden.