15.06.2018

Chancen

Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit und Biodiversität


Zeichen setzen für bewusstes Wirtschaften

Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e. V. (MIRO) hat zum sechsten Mal den Nachhaltigkeitswettbewerb für Unternehmen der Gesteinsindustrie ausgerufen. Bewerbungen können bis 15. Oktober 2018 eingereicht werden. 

 

Plastikmüll, der die Meere flutet, Abgase, die Städte in Smog hüllen: aktuelle Diskussionen, die ein alarmierendes Bild von den menschlichen Einflüssen auf Umwelt und Natur geben, schon seit Jahrzehnten dominieren und kaum abzuschwächen scheinen. So ist das Thema Nachhaltigkeit nicht erst angesichts dieser bedrängender Bilder auf die Agenda vieler Unternehmen gerückt. Auch die Rohstoff- und Gesteinsindustrie hat sich der Nachhaltigkeit und Biodiversität verschrieben. Grundsätzlich steht hier der schonungsvolle Umgang mit mineralischen Ressourcen im Fokus, der in Balance mit unternehmerischem und wirtschaftlichem Handeln zu bringen ist. Umweltgerechte Praxis und Technik also einerseits, die einen ökologischen Mehrwert bringen; andererseits gilt das Credo der Nachhaltigkeit auch in sozialer Hinsicht: wenn es um Arbeitsschutzrichtlinien und den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter geht.

Umso wichtiger sind Zeichen, die den Einsatz für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie bestärken und fördern. Wettbewerbe sind dabei eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen zu erheben und jene zu würdigen, die gelungene Konzepte etablieren konnten. Der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e. V. (MIRO) ist eine solche Institution, die derartige Förderungen initiiert. Schon zum sechsten Mal hat der Verband nun einen Wettbewerb um den nationalen Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen der Gesteinsindustrie gestartet. Der von MIRO ausgerufene Wettbewerb bildet eine nationale Vorstufe der „Sustainability Awards 2019“, ebenfalls ein Nachhaltigkeitswettbewerb, bei dem europaweit Unternehmenskonzepte und -techniken ausgezeichnet werden. Die nationalen Preisträger landen automatisch in dessen Auswahl. Gleiches gilt für die Sonderpreisträger der Zusatzkategorien Biodiversität und Kommunikation. Organisiert werden die Awards von dem europäischen Gesteinsverband UEPG.

Soziale Verantwortung, Ökonomie und Ökologie im Einklang

Kriterien des nationalen „MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerbs 2019“ orientieren sich an dem Dreiklang von Sozialverantwortung, Ökonomie und Ökologie. Die Bewerber sind dazu aufgerufen, ihre Projekte und Konzepte verständlich darzustellen und alle wesentliche Fakten zu nennen. Dazu gehört die Beschreibung der Ausgangssituation, eventuelle „Meilensteine“ in der Entwicklung, besondere Herausforderungen, innovative Lösungen, Zusammenarbeit mit Behörden, Privaten oder Vereinen. Dabei sollte die Bewerbung nicht mehr als zehn Seiten umfassen. Fünf bis sechs digitale Fotos, das Firmenlogo und eine einseitige Zusammenfassung ergänzen die Bewerbung. Dokumente von Behörden, Kommunen, Verbänden können, sofern sie mit dem Projekt in Verbindung stehen, können ebenfalls eingereicht werden.

Die Jury des deutschen Wettbewerbs setzt sich zusammen aus Partnern des MIRO Bundesverbandes seitens Umwelt- und Naturschutz, Fachmedien, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) sowie der Industriegewerkschaft Bauen, Agrar und Umwelt (IG Bau). Ab diesem Jahr soll der Wettbewerb mit einem neu entwickelten Logo besser erkennbar sein, das Preisträger und Teilnehmer nach Abschluss der Aktion in ihrer Unternehmenskommunikation als Qualitätssiegel verwenden dürfen.

Die Bewerbungsfrist endet am 15. Oktober 2018. Die Preisverleihung findet Anfang 2019 in feierlichem Rahmen statt. Weitere Informationen zur Bewerbung sowie notwendige Formulare finden Sie hier.

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