Die iranische Leitmesse für Baumaschinen und Bergbau Anfang November war laut Ausstellern ein Erfolg. Rückläufige Zahlen gab es dennoch. Grund ist die wirtschaftlich schwierige Lage.
Merklicher Rückgang bei den Ausstellern
Die iranische Bau- und Bergbaumesse IranConMin endet mit positivem Ausblick. Die 14. Ausgabe der Fachmesse für Baumaschinen und Bergbau fand vom 2. bis 5. November in Teheran statt. Sie gilt in Iran als Leitmesse und bringt internationale Aussteller mit der iranischen Branche zusammen. Rund 200 Aussteller aus acht Ländern und rund 15.000 Besucher waren dieses Jahr zu Gast. Im Vorjahr waren noch 288 Aussteller aus 15 Ländern und 20.000 Fachbesucher gekommen.
Der merkliche Rückgang der Teilnehmerzahlen ist auf die aktuelle weltpolitische Lage zurückzuführen. Die USA hatten im August und erneut Anfang November entgegen internationalen Protests schwerwiegende wirtschaftliche Sanktionen gegen Iran verhängt, um die Regierung zu schärferen Auflagen im Atomabkommen zu zwingen. Damit sind aktuell die iranische Wirtschaft und der internationale Zahlungsverkehr mit Iran stark beeinträchtigt.
Der Atomstreit war eigentlich 2016 beigelegt und die internationalen Wirtschaftssanktionen gegen Iran aufgehoben worden. Diese positive Entwicklung hatte sich auch auf die Teilnehmerzahlen der vorherigen Ausgaben der IranConMin ausgewirkt. Der Großteil der internationalen Aussteller war mit der diesjährigen Ausgabe der Messe dennoch sehr zufrieden und hob vor allem die geknüpften Kontakte und die persönlichen Kundengespräche hervor. Zudem äußerten sich die Teilnehmer sehr positiv über den wachsenden Markt in Iran, welcher auch international eine gute Plattform bietet.
Der deutsche Veranstalter IMAG GmbH, eine Tochtergesellschaft der Messe München, wertet die Veranstaltung insgesamt als Erfolg. Die IMAG veranstaltet die Messe jährlich mit den Partnern Palar Samaneh Co. und IranMineHouse. Die 15. IranConMin findet vom 3. bis 6. November 2019 in Teheran statt.