Kanzlerin Angela Merkel wollte in ihrem Sommerinterview mit der Griechenlandkrise und der „Grexit“-Debatte abschließen. Abgeschlossen ist der Prozess der Umwälzungen in Griechenland noch lange nicht – geschweige denn der Arbeit an und für Europa. STEIN wollte wissen, ob die Krise auch Auswirkungen auf die deutsche Natursteinbranche hat und wie die Natursteinbetriebe in Griechenland mit der Situation umgehen. Theodoros Mitrou, Natursteinhändler aus Römerstein, vertreibt griechischen Naturstein und stand Rede und Antwort.
Merken Sie im Natursteinhandel etwas von der Griechenlandkrise?
Im Moment sehe ich da keine Veränderungen. Wir importieren Natursteine aus Griechenland und in dieser Richtung funktioniert der Vermarktungsprozess ja weiterhin. Der Export aus Griechenland ist nicht das Problem. Beim Export gibt es keine Beschränkungen.
Wie lange sind Sie schon im Geschäft?
Seit 25 Jahren sind wir in Deutschland präsent. In der Vergangenheit bin ich noch häufiger zwischen Römerstein und Drama in Griechenland hin und her geflogen. Heute eigentlich eher selten. Die Fertigung in Griechenland selbst habe ich mehr oder weniger aufgegeben. Ich besitze auch keine Lagerstätte in Römerstein. Ich fahre direkt zu den Betrieben, vor allem deutschen oder österreichischen, und nehme dort Aufträge entgegen. Oft verbinden uns langjährige Kundenbeziehungen. In Griechenland habe ich die nötigen Kontakte, um diese Aufträge dann ausführen zu können.