19.02.2017

Chancen

Maschinenwerte

Ohne sie könnten nahezu alle Maschinen zur Steinbearbeitung heute nicht mehr auskommen: Diamantbesetzte Werkzeuge sorgen für ebenso präzise wie wirtschaftliche und verschleißarme Bohr-, Säge-, Schleif- sowie Fräsergebnisse in nahezu jedem Werkstoff.

Diamant-Trennscheibe Lam L von Nozar speziell für Lapitec-Material und sonstige Keramiksorten bis zu zwölf Millimetern. (Foto: Michael Spohr)
Der Commandulli-Kantenautomat bei D&G ist standardmäßig bestückt mit dem Diamant- Schleifsystem Typ Euro-Space Excellent in fünf Körnungen auf den fünf Stirnflächen-Supporten. (Foto: Michael Spohr)
Phalanx der Fräser, Polierer und Bohrer: In den D&G Werkzeugschränken liegen Diamantwerkzeuge für jeden Anwendungsfall bereit. (Foto: Michael Spohr)
K1-Nassschleifen mit dem Diamant-Schleifsystem Typ Euro-Space: Michael Kluge schleift die Rückseite einer Küchenarbeitsplatte mit dem Pressluft-Nassschleifer plan. (Foto: Michael Spohr)
Diamanten in Kunstharzbindung: Diamant-Satinierbürsten (K 180 / K 300 / K 500) und Diamant-Schleifsystem (K 2 bis K 5) für den Bandautomaten. (Foto: Michael Spohr)
Schnelle Hilfe für ein dringend benötigtes Werkzeug: Eine im Durchmesser 1,6 Meter große Diamant-Trennscheibe wird in der Nozar-Werkstatt gelötet. (Foto: Nozar, Ascheberg)
Sind weder Schmuck noch Süssigkeiten: Diamantpralinen für die Werkzeugspindeln von Industrierobotern zur Steinbearbeitung. (Foto: Michael Spohr; J. König & Co., Karlsruhe)

Qualitätsmerkmale von Diamant-Trennscheiben

Ein Betrieb mit einem breiten Diamantwerkzeug-Portfolio auf mehreren modernen Großmaschinen sowie für etliche Handmaschinen ist das Düsseldorfer Unternehmen Dartmann & Gaiatto (D&G). Gian Paolo Gaiatto und sein Team setzen bei diamantbesetzten Werkzeugen und Bearbeitungszubehör voll und ganz auf Nozar als Lieferant und Partner. Die in vielen Jahren entstandene vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Werkzeuganbieter und Steinmetzbetrieb reicht bis zu gemeinsamen Tests neu entwickelter Diamantwerkzeuge in der D&G-Werkstatt. Zudem seien der Geschäftsführer Nils Lütkemeier und sein Team sehr flexibel und serviceorientiert, so Marina Gaiatto.

Eines der wichtigsten Werkzeuge für den Steinmetzen ist das Sägeblatt. Für die von ihm zu  bearbeitenden verschiedenen Werkstoffe kann er zwischen verschiedenen Diamanttrennscheiben mit je unterschiedlichen Vorzügen wählen. Entscheidend für die Qualität einer hochwertigen Diamanttrennscheibe sind die Beschaffenheit und die Zusammensetzung des Stammblatts, der Segmentlegierung, der Verbindung zwischen Segmenten und Stammblatt sowie der Diamanten.

Sintern, galvanisch belegen oder Vakuum-Technik

In oder an die Werkzeuge gelangen die Diamanten durch verschiedene Produktionstechniken. Ein wichtiges Verfahren ist das Sintern (auch Heißpressen genannt), bei dem die Diamanten mit dem Bindemittel vermischt und auf knapp unterhalb der Schmelztemperatur erhitzt sowie äußerem Druck ausgesetzt werden. Für bestimmte Einsatzgebiete liefert Nozar übrigens auch Abrichtwerkzeuge mit Naturdiamanten, in der Branche der Steinbearbeitung jedoch handelt es sich ausschließlich um Industriediamanten. Diese können auch galvanisch belegt sein. Dabei wird der Trägerkörper elektrolytisch aufgeladen und in ein Tauchbecken gehalten, in dem die Diamanten andocken. Dem galvanischen Verfahren ähnlich ist die sogenannte Vakuumtechnik, bei der die Diamanten im Hochvakuumofen aufgelötet werden.

Erfahren Sie mehr über Diamantwerkzeuge in STEIN 03/2017.

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