Ohne sie könnten nahezu alle Maschinen zur Steinbearbeitung heute nicht mehr auskommen: Diamantbesetzte Werkzeuge sorgen für ebenso präzise wie wirtschaftliche und verschleißarme Bohr-, Säge-, Schleif- sowie Fräsergebnisse in nahezu jedem Werkstoff.
Qualitätsmerkmale von Diamant-Trennscheiben
Ein Betrieb mit einem breiten Diamantwerkzeug-Portfolio auf mehreren modernen Großmaschinen sowie für etliche Handmaschinen ist das Düsseldorfer Unternehmen Dartmann & Gaiatto (D&G). Gian Paolo Gaiatto und sein Team setzen bei diamantbesetzten Werkzeugen und Bearbeitungszubehör voll und ganz auf Nozar als Lieferant und Partner. Die in vielen Jahren entstandene vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Werkzeuganbieter und Steinmetzbetrieb reicht bis zu gemeinsamen Tests neu entwickelter Diamantwerkzeuge in der D&G-Werkstatt. Zudem seien der Geschäftsführer Nils Lütkemeier und sein Team sehr flexibel und serviceorientiert, so Marina Gaiatto.
Eines der wichtigsten Werkzeuge für den Steinmetzen ist das Sägeblatt. Für die von ihm zu bearbeitenden verschiedenen Werkstoffe kann er zwischen verschiedenen Diamanttrennscheiben mit je unterschiedlichen Vorzügen wählen. Entscheidend für die Qualität einer hochwertigen Diamanttrennscheibe sind die Beschaffenheit und die Zusammensetzung des Stammblatts, der Segmentlegierung, der Verbindung zwischen Segmenten und Stammblatt sowie der Diamanten.
Sintern, galvanisch belegen oder Vakuum-Technik
In oder an die Werkzeuge gelangen die Diamanten durch verschiedene Produktionstechniken. Ein wichtiges Verfahren ist das Sintern (auch Heißpressen genannt), bei dem die Diamanten mit dem Bindemittel vermischt und auf knapp unterhalb der Schmelztemperatur erhitzt sowie äußerem Druck ausgesetzt werden. Für bestimmte Einsatzgebiete liefert Nozar übrigens auch Abrichtwerkzeuge mit Naturdiamanten, in der Branche der Steinbearbeitung jedoch handelt es sich ausschließlich um Industriediamanten. Diese können auch galvanisch belegt sein. Dabei wird der Trägerkörper elektrolytisch aufgeladen und in ein Tauchbecken gehalten, in dem die Diamanten andocken. Dem galvanischen Verfahren ähnlich ist die sogenannte Vakuumtechnik, bei der die Diamanten im Hochvakuumofen aufgelötet werden.
Erfahren Sie mehr über Diamantwerkzeuge in STEIN 03/2017.