Unter der Leitung der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V. und Roland Schäfer, Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, schreiben Verbände der am Friedhof mitwirkenden Gewerke und Organisationen einen bundesweiten Wettbewerb unter dem Motto „Neue Wege auf dem Friedhof!“ aus. Es werden innovative, kreative sowie zukunftsweisende Konzepte für die Gestaltung bürgernaher Friedhöfe gesucht.
„Gerade in Zeiten von zunehmend ungenutzten, aber pflegebedürftigen Friedhofsfreiflächen und den daraus resultierenden Gebührenerhöhungen brauchen wir dringend eine Neubewertung des Friedhofs im Allgemeinen“, erklärt Andreas Mäsing, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der deutschen Friedhofskultur e.V. Aus diesem Grund sucht der Zentralverband der Deutschen Naturwerkstein-Wirtschaft e. V. (ZDNW) gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Steinmetze (BIV), dem Deutschen Naturwerksteinverband (DNV) und dem Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im ZVG e. V. Konzepte für Friedhöfe oder größere Friedhofsareale, die auf die veränderten Bedürfnisse der Friedhofsnutzer und der Bevölkerung eingehen.
Dabei soll der Blickwinkel auf den Friedhof als Ganzes sowie die traditionellen und lokalen Merkmale berücksichtigt werden. Weitere Punkte, die bei einer Teilnahme am Wettbewerb beachtet werden müssen, sind zum einen die Integration der Ideen in das Gesamtkonzept eines Friedhofs sowie die Anpassung an den Friedhofstypen. Zum anderen sollen die gut durchdachten und nachfrageorientierten Entwürfe innovativ, ausbaufähig und zugleich zukunftsweisend sein.
Arbeitsgemeinschaften, die mindestens aus einer Friedhofsverwaltung und zwei Gewerken wie Steinmetze, Bestatter und Friedhofsgärtner bestehen, können an dem bundesweiten Wettbewerb teilnehmen. Die Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort ist erwünscht. Bei der Einreichung ist zu beachten, dass es sich um eine begonnene oder bereits fertige Planung für einen bestehenden Friedhof handelt. Das Konzept soll detailliert erläutert sowie mit nachvollziehbaren Plänen, Modellen oder Fotos eingereicht werden. Die besten Ideen werden mit einem Preisgeld in Höhe von bis zu 20.000 Euro ausgezeichnet. Die Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2017 beim Bundesverband Deutscher Steinmetze – per Post und per E-Mail – eingereicht werden.
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