07.05.2019

Baustelle

Denkmalschutz am Boden

Für die Restaurierung historischer Fußböden bietet die Marbos GmbH & Co. KG ein zementfreies System an: drei Werktrockenmörtel, bestehend aus Bremer Muschelkalk und ausgewählten Gesteinskörnungen

Die Restaurierung von historischen Gebäuden wie Burgen, Schlösser und Kirchen ist oft nur in enger Abstimmung mit den Auflagen des Denkmalschutzes möglich. Die Böden sind über Jahrzehnte lang beansprucht worden, bekommen Risse, sind verschmutzt, die Fugen brechen aus. Umso wichtiger ist es, bei einer Restaurierung oder Bodensanierung auf die jeweilige Zeitperiode abgestimmte Baustoffe zu verwenden, die dem am Gebäude verwendeten Material entsprechen. Von der Firma Marbos GmbH & Co. KG gibt es dafür ein zementfreies System, das sich speziell für einen solchen Wiederaufbau historischer Fußböden eignet.

Die drei Werktrockenmörtel, bestehend aus Bremer Muschelkalk und Gesteinskörnungen, werden vor allem bei historischen Bauten wie Burgen und Kirchen verwendet – so auch bei der Sankt Petri Kirche in Brandenburg an der Havel.
Mit dem Bodensystem von Marbos lassen sich alte Bodenaufbauten restaurieren. Die drei Fertigmörtel eignen sich insbesondere für Bodenplatten aus Naturstein, Ziegelfliesen sowie grober Keramik im Innenraum.

Maßnahmen vor der Anwendung

Das Bremer Muschelkalk K Bodensystem setzt sich aus drei Fertigmörteln für das Verlegen im Dickbetttverfahren zusammen: Muschelkalk Unterboden, Verlegemörtel und Fugenmörtel. Sie alle sind Werktrockenmörtel nach DIN 18557 sowie EN 998-1 und 2. Die Rohstoffbasis bilden ausgesuchte Gesteinskörnungen aus geprüften Vorkommen nach DIN 13139. Die Fertigmörtel enthalten Bremer Muschelkalk als Bindemittel, der aus gewaschenem, gebrannten und gelöschten Muscheln und Puzzolan gewonnen wird.

Voraussetzung ist immer die Überprüfung des Untergrunds hinsichtlich seiner Tragfähigkeit. Um Feuchtigkeit von unten zu vermeiden, ist eine Sperrschicht notwendig. Man platziert sie über dem Feinplanum und zieht sie am angrenzenden Mauerwerk hoch. Darüber hinaus ist die Trennung von Boden und Mauerwerk mittels eines ein Zentimeter starken Randstreifens erforderlich.

Schicht um Schicht

Der Muschelkalk Unterboden wird mit einer Stärke von mindestens sieben Zentimetern aufgetragen. Er muss etwa drei Wochen aushärten und frei von Trennschichten wie Schmutz, Staub und Fett sein, bevor weitergearbeitet wird. Nun kann der Verlegemörtel in einer Stärke von drei bis vier Zentimetern aufgetragen und die Bodenplatten in den noch frischen Muschelkalk-Verlegemörtel angesetzt werden. Um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen, sollte bei der Verarbeitung aller drei Mörtel die Luft-, Objekt- und Materialtemperatur zwischen +5 und +30 Grad Celsius liegen.

Weitere Informationen zu Produkt und Anwendung unter www.marbos.de

Bilder: Hersteller

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