12.05.2016

Gestalten

Es ist Gartenjahr in der Schweiz

Wasser

Bereits seit Anfang April werden in der gesamten Schweiz viele Veranstaltungen zum Thema „Raum für Begegnungen“ angeboten. Zentraler Aspekt des Gartenjahres ist der zunehmende Siedlungsdruck und der bestehende Bedarf an Gärten und Freiräumen. „Die Gesellschaft muss Verantwortung für die wertvollen Grün- und Freiräume in den Siedlungsgebieten übernehmen: Je dichter die Häuser stehen, desto wichtiger sind die Gärten, Wiesen und Parks dazwischen. Sie schaffen Lebensqualität, stiften Identität und bieten Raum für die Natur. Zentral für langfristig erfolgreiche, positive Planungen sind eine aktive und bewusste Beteiligung der Bevölkerung und der frühzeitige Beizug von Fachleuten“, so die Veranstalter. Naturstein spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Hochwasserschutz am Aabach in Uster: Die linksufrig beim Zellweger-Areal an den Bach angrenzenden Quartiere benötigen einen besseren Schutz vor Überschwemmungen. Ein Projekt des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) verbessert den Hochwasserschutz. Foto: SHS/Sebastian Heeb
Solothurn ist mit der schönen historischen Altstadt und dem reichen, lebendigen Kulturangebot ein attraktiver Wohnort. Die zahlreichen Restaurants und Bars entlang der Aareufer verströmen ein mediterranes Flair und ein dolce vita-Lebensgefühl. Foto: SHS/Tobias Dimmler
Die Flusslandschaft der Aire im Kanton Genf wurde auf vorbildliche Art und Weise umgesetzt und erhielt dafür 2012 den Schulthess Gartenpreises. Hier ist die Landschaft bei Certoux zu sehen. Foto: Atelier Descombes Rampini/Greg Bussien
Im Parco Ciani in Lugano kann die Aussicht auf den Monte Brè, Monte San Salvatore und Campione an der mit Naturstein gestalteten Uferpromenade genossen werden. Foto: Officina del paessaggio
Das Barockschloss Prangins sowie seine Gartenanlage im Kanton Waadt wurde auf den Ruinen einer älteren Anlage ab 1732 von einem unbekannten Architekten für den französischen Bankier Louis Guiguer erbaut. Foto: Heinz Finck
Der Robert-Welser-Platz in Biel wurde 2002 eröffnet. Er wird von streng gereihten Eschen strukturiert und ist von bedeutenden Bauten wie das große Coop Center, das Communication Center, die kaufmännische Berufsschule und die Residenz au Lac umgeben. Foto: SHS/Tobias Dimmler
Es ist eine der bekanntesten Gartendarstellungen aus dem Alten Ägypten und stammt aus dem Grab des Sennefers, des Bürgermeisters von Theben. Sie ist noch bis zum 09. Oktober in der Ausstellung „Gärten der Welt“ in Zürich zu sehen. Foto: Universitätsbibliothek Heidelberg
Das Kalksteinrelief aus dem 2. Jahrhundert vor Christus zeigt die ägyptische Göttin Isis als Baumgöttin mit menschlichen Armen. Es ist noch bis zum 09. Oktober in der Ausstellung „Gärten der Welt“ in Zürich zu sehen. Foto: Museum August Kestner, Hannover

Eine solche konzertierte Aktion ist nur unter Zusammenschluss mehrerer Organisationen möglich. Es wurde daher eigens eine Trägerschaft gegründet, die den Bund Schweizer Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten BSLA, die ICOMOS Suisse (Arbeitsgruppe Gartendenkmalpflege), die Konferenz der Schweizer Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger KSD, die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, die Schweizerische Gesellschaft für Gartenkultur SGGK sowie der Schweizer Heimatschutz SHS umfasst.

 

Neben zahlreichen offenen Gärten sind die angebotenen Veranstaltungen sehenswert, unter anderem der „Tag des Friedhofs“ am 17. bis 18. September 2016, an dem zahlreiche Friedhöfe ihre Tore öffnen. Oder die Ausstellung „Gärten der Welt“ im Museum Rietberg in Zürich, die bis zum 09. Oktober 2016 berühmte Gärten und ihre Geschichten präsentiert. Und wer sich vorab informieren möchte, liest am besten den Gartenführer Schweiz aus unserem Verlag.

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