Die erste Bauphase des Megaprojekts in New York ist fertig. Franken-Schotter hat die 3D-Fassadenelemente eines Wolkenkratzers gefertigt.
3D-Natursteinelemente aus Jura Kalkstein von Franken-Schotter
Hudson Yards ist der Name des Bauprojektes, bei dem seit 2011 am Westrand Stadtteils Manhattan 15 Wolkenkratzer entstehen. Die Gebäude sollen sich als neues Geschäftszentrum etablieren und werden dem Plan nach hauptsächlich Büros beherbergen. Es ist die größte Entwicklung in New York City seit dem Rockefeller Center. Die Bauarbeiten begannen 2012, nun ist die erste von zwei Bauphasen abgeschlossen – und mit ihm die Fassade des Wolkenkratzers 35 Hudson Yards.
Mit seinen 308 Metern Höhe und 72 Etagen zählt der Wohn- und Hotelturm zu den höchsten Gebäuden der Stadt. Der berühmte Architekt David Childs, der unter anderem für das One World Trade Center am Ground Zero verantwortet, hat ihn entworfen. Childs stattete 35 Hudson Yards mit einer charakteristischen Vorhangfassade aus Glas und dreidimensionalen Natursteinelementen aus.
Franken-Schotter, im Werksteinbereich mittlerweile der größte Jura-Kalkstein-Produzent der Welt, hat dafür seit Oktober 2016 rund 25.000 Einzel-Elemente gefertigt und nun die letzten ausgeliefert. Das Material ist gelber Jura Kalkstein aus dem Steinbruch Kaldorf. Franken-Schotter hat die Elemente designt, den nötigen Naturstein gewonnen, die Elemente mit 5-Achs-CNC-Fertigung hergestellt und im Werk montiert. Sie bestehen aus zwei bis fünf Einzelsteinen. Alle Sichtkanten sind mit Robotertechnik geschliffen, um ein einheitliches Schliffbild zu erhalten.
35 Hudson Yards soll 2019 fertig werden und hat bereits eine Leed-Zertifizierung in Gold in Aussicht. Dieses Programm zielt darauf ab, “die hohen Leistungen nachhaltiger Bauten zu stärken und zu fördern”.
Zur Zertifizierung des Wolkenkratzers tragen auch die Umwelteigenschaften des Jura Kalksteins bei – Franken-Schotter zertifiziert in eigenen Umweltprodukt-Deklarationen. Diese hat das Unternehmen sowohl für Fassaden- als auch für Bodenplatten erstellen lassen. Das Projekt in New York ist für Franken-Schotter besonders wegen seiner Größe, nicht so sehr wegen der Internationalität – laut eigenen Angaben exportiert das Unternehmen in 50 Länder und macht 60 Prozent der Umsätze im Ausland.