Der Steinmetz und Steinbildhauer Philipp Friedrich aus Teningen verarbeitet Naturstein zu Klangsteinen – Musikinstrumente aus Stein. Die Urkraft des Steines kombiniert mit der Urkraft der Musik, eine faszinierende Mischung. Wie er auf die Idee kam und was die Arbeit am und mit Stein so interessant für ihn macht – wir haben nachgefragt:
Warum sind Sie Steinmetz bzw. Bildhauer geworden?
Seit ich mich erinnern kann, habe ich mich sehr gerne kreativ beschäftigt. Schon früh begann ich, viel zu zeichnen und mich mit Kunst zu beschäftigen. Mein Großvater und mein Vater waren beide im graphischen Gewerbe tätig. Das Talent meines Großvaters, wunderschöne Aquarelle zu malen, hat mich schon als Kind fasziniert und mein Interesse für die bildende Kunst geweckt. Schließlich absolvierte ich eine Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer. In meiner Ausbildungszeit hatte ich das Glück, eine sehr große Bandbreite des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks kennenzulernen.
Was fasziniert Sie an dem Material Naturstein?
Naturstein umgibt uns fast überall. Kein anderes Naturmaterial kommt in so vielen Farben, Varianten und Sorten vor. Stein scheint unbeweglich, starr und tot, doch ist Stein ständig in Bewegung, verändert sich, löst sich langsam auf und entsteht wieder neu. Die Bearbeitung von Naturstein finde ich sehr spannend. Die Arbeit am Stein (oder der Stein selbst) lehrt einen Geduld. Die Formen und Produkte aus Stein haben auf mich eine sehr starke Ausstrahlung. Interessant finde ich auch Geologie und die gesamte Entstehung und Metamorphose der Steine.