31.03.2017

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Wunder Roms in Paderborn

In der Sonderausstellung „WUNDER ROMs im Blick des Nordens – Von der Antike bis zur Gegenwart“ im Diözesanmuseum Paderborn werden vom 31. März bis 13. August 2017 Exponate aus Rom, der ewigen und heiligen Stadt, ausgestellt. Erstmalig wird die berühmte Marmorhand der Kolossalstatue Kaiser Konstantin in Deutschland zu sehen sein.

Neben der Marmorhand von Kaiser Konstantin ... (Foto: Musei Capitolini, Rom/Archivio Fotografico)
... wird auch der Marmorkopf eines der Söhne Konstantins zu sehen sein. (Foto: Musei Capitolini, Rom/Archivio Fotografico)

Die Marmorhand von Kaiser Konstantin

Bis Mitte August 2017 zeigt die Ausstellung „WUNDER ROMs im Blick des Nordens“ in Paderborn zeitgenössische Foto- und Videokunst sowie antike Exponate aus den Museen des Vatikan und des Römischen Kapitol – insgesamt 200 Ausstellungsstücke von über 80 Leihgebern. Unter den Werken sind auch mittelalterliche Manuskripte, Zeichnungen, Graphiken und Skulpturen zu sehen. Die Fotografien des Künstlers Christoph Brech geben Einblicke in die Vatikanischen Museen, wo er an für die Öffentlichkeit unzugänglichen Orten drei Jahre lang fotografieren durfte.

Eine besonders wertvolle und einzigartige Skulptur ist die rechte Marmorhand der Kolossalstatue Kaiser Konstantin. Sie stammt aus der Zeit um 315 n. Chr. und war einst Teil der 15 Meter hohen Sitzstatue. „Es ist für uns eine große Ehre und ein außerordentlicher Vertrauensbeweis, dass die römischen Kollegen der Kapitolinischen Museen uns dieses Exponat von Weltrang für unsere WUNDER ROMs-Ausstellung ausleihen“, freut sich Prof. Dr. Christoph Stiegemann, Direktor des Diözesanmuseums Paderborn.

Die Skulptur wurde auf Befehl von Kaiser Konstantin erbaut, nachdem er Maxentius in der Schlacht an der milvischen Brücke besiegt hatte. Die Statuen-Fragmente wurden erst 1486 wiederentdeckt, nachdem das Werk in den vorherigen Jahrhunderten zerstört wurde und in Vergessenheit geriet. So wurde der nach oben zeigende Finger nach der Wiederentdeckung angefügt. Heute ist die Hand 1,70 Meter hoch und 900 Kilogramm schwer und wurde mit größter Achtsamkeit vom Innenhof der Kapitolinischen Museen in das Diözesanmuseum in Paderborn transportiert.

Erfahren Sie mehr über die Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn.

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