Einsatz der CNC-Sägen in der Firma Kaiser Naturstein
Traditionell steht in der Werkstatt jedes steinverarbeitenden Betriebs als erste Maschine eine Säge. Wer heute den Schritt in die Automatisierung geht, entscheidet sich zumeist für eine CNC-gesteuerte Drehkopf-Säge mit interpolierten Achsen. Zum einen weisen diese computergesteuerten Maschinen eine einfache Bedienung und Programmierung auf, zum anderen lassen sie sich zu Bearbeitungszentren erweitern. Bohr- und Fräsaggregate, Unterflursägen, Vakuumsauger zum Manipulieren der Werkstücke oder gar die Kombination mit einer Wasserstrahlanlage stocken das Anwendungspotenzial der CNC-Säge auf.
Die Firma Kaiser Naturstein zeigt, wie Maschinenprogramme, Sägefeatures und Innovationskraft eine Marktnische besetzen. Seit einigen Monaten fertigt das Familienunternehmen aus Mühlheim am Main Naturstein-Wandpaneele der besonderen Art auf der CNC-Säge GMM Intra. „Laguna“ oder „Scanalatura“ lauten die klangvollen Namen der dreidimensionalen Oberflächen, die dank des speziellen GMM-Zeichenprogramms „Alphacam“ für 3D-Arbeiten entstehen.
Steinmetzmeister Alain Hejl zufolge habe man die reliefartigen Oberflächen auf Branchenmessen gesehen. Anschließend habe Kaiser Naturstein nach Möglichkeiten gesucht, seinen Kunden attraktive Bearbeitungen für Bäder, Saunen, Kamine oder Wände anzubieten. Bei einer Schulung des Maschinenlieferanten König an der Drehkopf-Brückensäge sei man dann auf die Software gestoßen, mit der sich bis zu 25 verschiedene Oberflächenausführungen erstellen lassen. Seither kann sich der Kunde in der firmeneigenen Ausstellung nicht nur seinen eigenen Stein, sondern auch seine individuelle Oberflächenbearbeitung aussuchen.