Aus einem gedruckten Natursteinführer wird Praxis zum Anfassen. Noch bis 13. Juli 2018 ist im Servicezentrum der Lokalbaukommission eine Ausstellung zu sehen, die zeigt, wo und wie Naturstein an Gebäuden in München verarbeitet wurde.
Die Ausstellung basiert auf dem im Jahr 2015 von Prof. Florian Musso herausgegebenen „Natursteinführer München“. Johann Weber, Leiter der Baustoffsammlung der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität (TU) München, erfasste hierfür etwa 4.000 Gebäude des Stadtinneren und die darin verbauten Natursteine. Gebäude wie der Justizpalast, das Polizeipräsidium, das Rathaus am Marienplatz oder der Monopteros im Englischen Garten zählen zu den imposanten Beispielen, die mit Natursteinen gebaut wurden. Detailliert werden die einzelnen Gebäudeteile aufgeschlüsselt und die Art der Natursteine aufgelistet. So besteht der Sockel des Justizpalastes in der Elisenstraße aus Waldstein Granit, das Verblendemauerwerk aus Kelheimer Auerkalk und Donau Kalkstein, die Säulen, Basen und Kapitelle aus Carrara Marmor.
Aus rund 400 im Buch abgebildeten Fotos wurden für die Ausstellung 120 gewählt. „Nicht jedes Gebäude, Bauteil, Kunstobjekt kann gleich gut abgelichtet werden, sodass die Auswahl der Bilder ein wenig nach der ‚Schönheit des Fotos‘ und Verschiedenartigkeit der Verwendung geschehen ist“, erklärt Johann Weber.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 9–17 Uhr
Referat für Stadtbauplanung und Bauordnung
Servicezentrum
Blumenstraße 19
80331 München