50 Jahre nach Fertigstellung wird die Neue Nationalgalerie in Berlin saniert. Dafür wurden 14.000 Granitplatten katalogisiert und zwischengelagert.
Der graue Granit war im Fußboden im Innenraum und auf der Außenterrasse verlegt. Bei dem Material handelt es sich um ein prägendes Detail des bekannten Museumbaus von Mies van der Rohe: Die bodentiefen Fenster und die Verwendung von durchlaufend gleichformatigen Platten soll einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum schaffen.
Um die Granitplatten im Zuge der Sanierung wieder zu verwenden, wurden sie kartiert, aufgenommen und zwischengelagert. Bei einer früheren Sanierung wurden die Platten des Außenraums auf groben Kies gebettet – das führte zu Rissen und Abplatzungen. Daher müssen die Steinplatten nun gereinigt, aber auch geklebt, genadelt und mit Ersatzmasse ergänzt werden. Manche Platten müssen außerdem komplett ausgetauscht werden.