Eine Umfrage der TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH über die Bestattungswünsche der Deutschen ergab: Weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Befragten wollen eine Sargbestattung im Falle des eigenen Todes. 2004 waren es noch 39 Prozent. Die im Auftrag der Verbraucherinitiative Aeternitas durchgeführte Studie zeigt: Immer mehr Menschen bevorzugen eine Feuerbestattung und eine der Möglichkeiten pflegefreier Aschebeisetzungen. Jeder Zehnte möchte seine letzte Ruhe im eigenen Zuhause finden.
Bestattungswünsche
Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen Ost- und Westdeutschland: Während im Westen 33 Prozent eine übliche Sargbestattung wünschen, sind es im Osten nur zwölf Prozent (2004: 41 Prozent und 29 Prozent). Der Wunsch, die Urne zuhause bzw. im eigenen Garten aufzubewahren, ist in den östlichen Bundesländern weiter verbreitet: 22 Prozent im Vergleich zu sechs Prozent der Befragten aus dem Westen.
Bestattungswünsche (West- und Ostdeutschland)
Obwohl ungefähr 60 Prozent der Bundesbürger Mitglied einer der großen Kirchen sind, halten nur 43 Prozent der Befragten die kirchliche Begleitung der eigenen Bestattung für wichtig (sehr wichtig zu 23 Prozent, eher wichtig zu 20 Prozent). 28 Prozent halten dies für unwichtig, 27 Prozent wünschen keine kirchliche Begleitung.
Kirchliche Begleitung
Frauen ist die kirchliche Begleitung wichtiger als Männern (sehr wichtig: 28 Prozent gegenüber 18 Prozent). 60 Prozent der Männer halten die kirchliche Begleitung für unwichtig (30 Prozent) oder sie lehnen sie ab (30 Prozent), bei den Frauen sind dies zusammen nur 51 Prozent.
Kirchliche Begleitung (Geschlecht)
Im Ost-West-Vergleich zeigt sich, dass Ostdeutsche seltener die kirchliche Begleitung wünschen und diese auch häufiger ganz ablehnen: sehr wichtig 14 Prozent zu 25 Prozent, eher wichtig 15 Prozent zu 21 Prozent, eher unwichtig 28 Prozent zu 28 Prozent und keine kirchliche Begleitung 42 Prozent zu 24 Prozent.
Kirchliche Begleitung (West- und Ostdeutschland)
1.005 Bürger über 14 Jahren wurden zu ihren Bestattungswünschen und dem Wunsch nach kirchlicher Betreuung befragt.
Quelle: Aeternitas/ tns emnid 2013