Staub ist ein heimtückischer Begleiter des Steinmetzen. Lungengängiger Quarzstaub lagert sich über Jahre in der Lunge ab. Macht sich die Silikose bemerkbar, ist es meist zu spät. Eine Staubabsaugung gehört daher zur Pflichtausstattung jeder Werkstatt. Schlamm greift zwar nicht die Gesundheit an, die fachgerechte Wasseraufbereitung ist aber ebenso unverzichtbar für einen modernen Steinmetzbetrieb.
Zwei Betriebe zeigen, wie sie Luft und Wasser wirkungsvoll reinigen:
1. Der Steinmetzbetrieb Scholz in Frasdorf hat eine Staubkabine mit Wasserwand durch eine Kabine mit trockener Abscheidung ersetzt.
2. Karl Danhel aus Scheiblingkirchen macht beim Staub keine halben Sachen. Seine Kabine saugt die Abluft nach unten ab.
Staub lauert überall
Fast alle Steine enthalten Quarz in unterschiedlicher Konzentration: Granit 30–60 %, Sandstein 70–90 %, Kalkstein 1–5 %, Quarzkompositmaterial bis zu 93 %. Bei Staub wird in einatembaren »E-Staub« und alveolengängigen »A-Staub« unterschieden. E-Staub wird nach wenigen Stunden aus den Atemwegen ausgeschieden. A-Staub kann Monate im Lungengewebe verbleiben, bevor er vom Körper ausgeschieden wird. Entscheidend für eine dauerhafte Wirksamkeit der Entstaubungsanlagen ist der einwandfreie Zustand des Filters und der Zuleitungen. Ein zugesetzter Filter kann die Leistung der Absauganlage um mehr als die Hälfte verringern.