22.01.2018

Gestalten

Skulptur des Monats: Auf der Kippe

Stuttgart


Jens Trimpin

 

Jens Trimpins Skulptur lässt sich nicht auf den ersten Blick erfassen. Indem der Künstler und Bildhauer alle Seiten des Syenit-Blocks (ohne Titel) unterschiedlich gestaltet, bringt er visuelle Dynamik in den massiven Stein. Die Skulptur wird derzeit in der Ausstellung „Jens Trimpin. Skulpturen aus vier Jahrzehnten“ im Städtischen Museen Heilbronn gezeigt.

Zu der Arbeit des Künstlers gehören mehrere Skulpturen, die mit der Wahrnehmung spielen. Um das Objekt zu erfassen, muss sich daher auch der Betrachter bewegen. So wird die Skulptur dreidimensional – wobei die „Bewegung“ auch ein Verweis auf Gewicht und Schwerkraft des Steins ist.

Als Grundformen dienen Würfel, Quader und Stelen – die bevorzugt aus Marmor, Granit und Syenit bestehen. Jens Trimpin arbeitet ohne Vorzeichnung und ohne plastischen Entwurf direkt in den Stein (taille directe). Dafür nutzt der Mannheimer Künstler klassische Mittel wie Hammer, Spitz- und Flacheisen.

Dezember 2017: Pastry Art. Foto: Diana Kasko
November 2017: Stone Plant Sculpture. Foto: Franken-Schotter & Bruns Pflanzen-Export / Quelle: Rat für Formgebung
Oktober 2017: Das Globo Uovo auf der Dachterrasse des Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Foto: Emanuel Stotzer
September 2017: Weintheke, Christian Schmitt, Cottaer-Sandstein
August 2017: „Rocksound“. (Screenshot: cyrcus.it)
Juli 2017: „Gefiederte Schlange“ von der Münchner Bildhauerin Maria Rucker (Foto: STEIN/Friederike Voigt)

Ausstellung

Das Städtischen Museen Heilbronn zeigt die Arbeiten des Künstlers in der Sonderausstellung „Jens Trimpin. Skulpturen aus vier Jahrzehnten“. Der Bogen spannt sich von frühen, noch grob behauenen Marmorarbeiten der 1970er- und 1980er-Jahre, bis zu Skulpturen der letzten zehn Schaffensjahre. Die Ausstellung findet bis 28. Januar 2018 statt.

Hier sehen Sie die Skulpturen der letzten Monate:

Dezember 2017: Pastry Art. Foto: Diana Kasko
November 2017: Stone Plant Sculpture. Foto: Franken-Schotter & Bruns Pflanzen-Export / Quelle: Rat für Formgebung
Oktober 2017: Das Globo Uovo auf der Dachterrasse des Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Foto: Emanuel Stotzer
September 2017: Weintheke, Christian Schmitt, Cottaer-Sandstein
August 2017: „Rocksound“. (Screenshot: cyrcus.it)
Juli 2017: „Gefiederte Schlange“ von der Münchner Bildhauerin Maria Rucker (Foto: STEIN/Friederike Voigt)
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