Jens Trimpin
Jens Trimpins Skulptur lässt sich nicht auf den ersten Blick erfassen. Indem der Künstler und Bildhauer alle Seiten des Syenit-Blocks (ohne Titel) unterschiedlich gestaltet, bringt er visuelle Dynamik in den massiven Stein. Die Skulptur wird derzeit in der Ausstellung „Jens Trimpin. Skulpturen aus vier Jahrzehnten“ im Städtischen Museen Heilbronn gezeigt.
Zu der Arbeit des Künstlers gehören mehrere Skulpturen, die mit der Wahrnehmung spielen. Um das Objekt zu erfassen, muss sich daher auch der Betrachter bewegen. So wird die Skulptur dreidimensional – wobei die „Bewegung“ auch ein Verweis auf Gewicht und Schwerkraft des Steins ist.
Als Grundformen dienen Würfel, Quader und Stelen – die bevorzugt aus Marmor, Granit und Syenit bestehen. Jens Trimpin arbeitet ohne Vorzeichnung und ohne plastischen Entwurf direkt in den Stein (taille directe). Dafür nutzt der Mannheimer Künstler klassische Mittel wie Hammer, Spitz- und Flacheisen.