Der Main-Donau-Kanal verbindet seit über 25 Jahren als europäische Wasserstraße das Schwarze Meer mit der Nordsee. Er wurde am 25. September 1992 nach 30-jähriger Bauzeit eröffnet. Gleichzeitig stellt er einen massiven Eingriff in die Landschaft dar, welche vom Kanal durchtrennt wird.
Daher sollten die Entwürfe das Thema „verbinden / trennen“ umsetzen: So wie der Main-Donau-Kanal Mensch und Natur verbindet, die entlang des Kanals leben – aber auch diejenigen voneinander trennt, die auf der jeweils anderen Seite des Kanals leben. Ziel ist es, die Kunstwerke an acht Standorten auf beiden Seiten vom Schiff aus betrachten zu können.
Skulpturen in Naturstein
Vier der Entwürfe sind aus Naturstein. Die „Wasserblume“ stammt von der Bildhauerin Petra Lange. Sie möchte die Blume als Sitzbank für den Markt Hirschaid in blauem Kalkstein verwirklichen. Die Idee hinter der Skulptur: Der sonst tief in der Erde verborgene Stein wird an die Oberfläche geholt. Ihr zweiter Entwurf lautet „Altes Tor“: eine Sandstein-Skulptur, die an ein altes Stadttor erinnern soll.
„Between“ für den Markt Eggolsheim von Emanuela Camacci ist eine symbolische Übersetzung des Themas Verbinden und Trennen. Zwei Monolithe aus Muschelkalk greifen ineinander – nach oben hin wird der Spalt zwischen beiden Elementen breiter. Mit den Wurzeln des Menschen beschäftigt sich „Take Root“. Der Entwurf für die Muschelkalk-Skulptur in Altendorf stammt von Cissy van der Wel.
Alle Entwürfe werden in der Ausstellung „Kunstgenuss am Regnitz-Radweg“ gezeigt. Um die Entwürfe zu verwirklichen, sucht das Flussparadies Franken Partner, die das Projekt mit einer Spende unterstützen. Die Ausstellung mit den kleineren Prototypen findet bis 30. Mai 2018 statt. Mehr Infos unter www.regnitzradweg.de und unter www.flussparadies-franken.de.