04.05.2018

Branchennews

Steinmetzbranche auf dem Salone in Mailand

Antarctic poliert. Foto: Strasser Steine

Zur Mailänder Möbelmesse kamen in diesem Jahr 434.509 Besucher – eine Steigerung um 26 Prozent zum Vorjahr. Da der Einsatz von Naturstein im Wohnbereich zunimmt, ist die Schau auch für die Natursteinbranche von Bedeutung. Im Interview mit Johannes Artmayr, Geschäftsführer bei Strasser Steine

ST-One Unit L 284, Antarctic poliert. Foto: Strasser Steine
ST-One Unit L 284, Antarctic poliert. Foto: Strasser Steine
ST-One Unit L 244, Camouflage poliert. Foto: Strasser Steine

Stein: Welche Rolle spielt der Salone für die Natursteinbranche?

Johannes Artmayr: Der Einsatz von Naturstein im Wohnbereich nimmt sukzessive zu. Ich habe speziell im Küchenbereich noch nie soviel Naturstein bei der Eurocucina gesehen wie 2018.

Für die Branche ist der Salone wichtig, da meiner Meinung nach eine gewisse „Sehnsucht“ nach Naturmaterialien vorherrscht. Unserer Philosophie nach möchte ich die Präsentation von Naturstein in der Küche nicht der Möbelindustrie überlassen – sondern möchte mich als Natursteinverarbeiter in Szene setzen.

S: Welche Entwicklung haben Möbel aus Naturstein in den letzten Jahren gemacht?

J A: Man kann beobachten, dass beginnend von der Arbeitsfläche der Naturstein auch teilweise als Frontabdeckung Einzug hält. Wenn man als Referenz unsere Natursteininsel ST-One heranzieht, merken wir einen jährlichen Fortschritt, daher sind wir mittlerweile auch auf Ausstellungen in Shanghai, Miami und New York.

Wir gehen von einer weiter wachsenden Entwicklung aus. Aufgrund der Hochwertigkeit dieser Produkte sprechen wir aber auch von einem kleinen Segment.

S: Inwiefern spielt die Zusammenarbeit mit Architekten und Designern eine Rolle für die Natursteinbranche?

J A: Ich denke, ohne Architekten und Designer lassen sich hochwertige Produkte weder kreieren noch planen. Ein großer Teil jener Kunden, die für unsere Natursteininsel ST-One in Frage kommen, suchen sich ihre Küche nicht in einem Studio aus sondern lassen sich von Designern und Architekten inspirieren. Daher ist die Zusammenarbeit mit Top-Leuten aus dieser Branche sehr wichtig.

S: Wie „flexibel“ muss Design heutzutage sein?

J A: Branchenkenner sind sich einig, dass sich die Küche zum mit Abstand wichtigsten Raum entwickelt hat: Vielfach ist ja die Küche mit weiteren Räumen verschmolzen, zum Beispiel mit dem Essraum zu einer größeren Einheit erweitert worden oder manchmal sogar als großer Begegnungsraum inklusive dem Wohnzimmer. Die Bedürfnisse sind vielfältiger Natur und reichen von der technisch-orientierten Funktionsküche bis hin zu sehr repräsentativen Küchen, in denen sehr wenig gekocht wird.

S: Wie hat Ihr Unternehmen die Messe genutzt?

J A: Strasser Steine war auf der Messe in Mailand, um das Produkt ST-One weiter in das weltweite Schaufenster zu stellen. Da auch sehr viele Küchenfachhändler da waren, konnten wir unsere Kompetenz als Markenhersteller von Premium-Küchenarbeitsplatten aus Naturstein, Keramik und Quarzkomposit unterstreichen.

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