12.03.2020

Baustelle

Auge in Auge mit schmutzigen Löwen

Kärcher entfernt am Südturm des Berliner Doms Ablagerungen und Verkrustungen aus Ruß

Kärcher unterstützt im Rahmen seines Kultursponsoring-Programms die Sanierung des Berliner Doms und reinigt den Südturm.

Kärcher entfernt am Südturm des Berliner Doms Ablagerungen und Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub. Foto: Kärcher
Gereinigt wird mit substanzschonendem Niederdruck-Partikelstrahlverfahren mit Aluminiumsilikat-Strahlmittel. Foto: Kärcher
Das Kultursponsoring von Kärcher ist Teil einer großangelegten Fassaden-Sanierung des Doms. Foto: Kärcher
Blaue Stunde am "Eingangstor" zur Museumsinsel in Berlin. Foto: Kärcher

Aufwendig, aber substanzschonend

Die Reinigungsexperten von Kärcher rücken in bis zu 40 Metern Höhe jahrzehntealtem Schmutz am großen Südturm des Berliner Doms zu Leibe. Die Arbeiten finden im Rahmen einer umfassenden Sanierung der Fassade statt und dauern rund vier Wochen. Kärcher entfernt Ablagerungen und Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub, die sich auf dem Sandstein abgelagert haben. Dabei kommt das Niederdruck-Partikelstrahlverfahren zum Einsatz: Aus einem Abstand von 10 bis 20 Zentimetern und mit einem Oberflächendruck von 0,5 bis 1 bar tragen die Spezialisten, ausgestattet mit Atemschutzmasken und Schutzanzügen, die Schmutzschichten mit einem Aluminiumsilikat-Strahlmittel ab.

Das Landesdenkmalamt hat die Methode festgelegt und bei Voruntersuchungen bestätigt. “Das Verfahren ist zwar sehr aufwendig und zeitintensiv, zugleich aber sehr wirksam und substanzschonend”, erklärt Kärcher-Projektleiter Nick Heyden, der die Arbeiten vor Ort koordiniert. 


Vor rund zwei Jahren wurden die Fassadenschäden am Dom entdeckt (siehe STEIN-Artikel). “Sie sind unter anderem durch Ruß, Regen und Abgase entstanden. Zudem hat eindringendes Regenwasser das Gemäuer und die Sandstein-Substanz verschiedener Schmuckelemente und Figuren stark beeinträchtigt”, sagt Baudenkmalpflegerin Damaris Gorrissen. Die im Zuge des Wiederaufbaus aufgebrachte Hydrophobierung tat das Übrige und soll weichen: “Die Fassade wird so diffusionsoffener. Dadurch kann sie eindringende Feuchtigkeit besser und gleichmäßiger abgeben.”

Im vergangenen Jahr hat die Domgemeinde mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in einer gemeinsamen Kampagne für die Fassadensanierung Spenden in Höhe von 167.000 Euro eingeworben. Insgesamt benötigt die Gemeinde 1,6 Millionen Euro für die Sanierung. Der Berliner Dom ist eine der größten evangelischen Kirchen Deutschlands. Er beherbergt mit der Hohenzollerngruft die Grabstätte zahlreicher Mitglieder der brandenburgisch-preußischen Kaiserdynastie des Hauses Hohenzollern. Materialseitig wurde Warthauer, Friedersdorfer und Wünschelburger Sandstein verbaut.

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