24.11.2017

Branchennews Chancen

Steine in der Stadt

Das Motto “Steine als Handelsgut und Zeichen des Wohlstandes der Hanse” passt zu Lübeck als Veranstaltungsort der 13. Arbeitstagung „Steine in der Stadt“. Das gleichnamige Netzwerk „Steine in der Stadt“ lädt zusammen mit dem GeoPark Nordisches Steinreich unter diesem Leitspruch dazu ein, vom 13. bis 15.04.2018 die Gesteinswelt der Ostseeregion zu erkunden und dabei mit anderen Steinprofis ins Gespräch zu kommen. Anmeldungen werden jetzt entgegengenommen.

Die restaurierte Feldsteinkirche Ratekau stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist eines der Exkursionsziele. Foto: Genet / Wikimedia Commons
Am Abschluss der Arbeitstagung steht eine geologische Exkursion zum Brodtener Steilufer bei Travemünde. Foto: Jürgen Howaldt / Wikimedia Commons

Vorträge und Exkursionen

Gestein im urbanen Raum ist ein Thema für Steinmetze und Architekten genauso wie für Restauratoren, Geologen, Archäologen, Historiker und Kulturvermittler. In der geschichtsträchtigen Hansestadt Lübeck wird der Schwerpunkt der Vorträge auf Naturwerksteinen als Handelsgut und Zeichen des Wohlstandes im Mittelalter liegen. Besonders im Fokus stehen also – geografisch und kulturgeschichtlich passend – skandinavische Gesteine und ihre historischen und natürlichen Transportwege. Bereits zur Wikingerzeit wurden etwa Kalksteine von Öland und Gotland exportiert und seit dem 13. Jahrhundert Bodenplatten, Tauffünten, Grabplatten, Epitaphe und Beischlagwangen im größeren Stil im Ostseeraum gehandelt.

Gleichzeitig nähert sich die 13. Arbeitstagung „Steine in der Stadt“ dem Thema Stein auch aus anderen Richtungen. Ob Steinmetz oder Geowissenschaftler, alle haben ihren speziellen Zugang zu diesem Material und seiner Geschichte. Das spannende Element soll sein, dass all diese verschiedenen Perspektiven zusammenkommen und die Teilnehmer sich fachübergreifend austauschen. Ein interessantes Konzept, um neue Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen.

Auf dem Programm stehen Impulsvorträge und gemeinsame Exkursionen. Besucht werden historische Bauwerke der Lübecker Innenstadt, die Natursteinmanufaktur Wolf und mit der restaurierten Feldsteinkirche Ratekau aus dem 12. Jahrhundert eine der letzten Vicelinkirchen der Region. Zum Abschluss gibt es einen Abstecher an die Ostsee zur geologischen Führung am Brodtener Steilufer bei Travemünde.

Für Schnellentschlossene beträgt die Anmeldegebühr bis zum 15. Dezember 2017 nur 50 Euro pro Person (ermäßigt für Studierende und Arbeitslose 25 Euro). Danach kostet die Teilnahme 60 Euro (ermäßigt 30 Euro). In der Gebühr ist der Tagungsband enthalten. Zur Veranstaltungsseite mit dem Online-Anmeldeformular hier klicken.

 

Zu den Veranstaltern:
Das Netzwerk „Steine in der Stadt“ will Naturstein-Fachpublikum überregional zusammenbringen.
Der GeoPark Nordisches Steinreich, Deutschlands nördlichster GeoPark, verfolgt den Ansatz, Laien für die faszinierende Welt der Gesteine zu gewinnen.

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